Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte spielt eine Herren Mannschaft der Tischtennisfreunde Verbandsliga. In der Vorsaison wurden wir mit einer souveränen Leistung Meister, dies wir dann ausgiebig auf Mallorca im Bierkönig gefeiert hatten. Doch im September wurde es dann Ernst, jeder von uns wusste, dass die Liga sehr stark ist. Jeder von uns muss eine Schippe drauflegen, um den Klassenerhalt zu erreichen.
Wir gingen mit der gleichen Aufstellung in die Saison wie in der Landesliga. Dabei waren wir sehr froh, dass Felix Wigand sich dafür entschied, bei uns zu bleiben, obwohl es ihn beruflich nach Ravensburg zog. Die unangefochtene Nr. 1 ist Gerd Schönle, dahinter Felix. Im mittleren Paarkreuz sind Jens Lasarzick und Wolfgang Krickl. Im hinteren Paarkreuz kämpfen Alexander Dorka und Jacek Hessen um die Punkte. Zusätzlich bekamen wir Anna Lasarzick als Ersatzspielerin, die nebenher auch bei den Damen aushelfen wird. Bevor die Saison so richtig los ging, gab es schon der erste Schock. Alex teilte uns mit, dass er sich im Oktober operieren lassen muss, somit würde er die halbe Vorrunde ausfallen. Mit Manuel Burger rückte ein junger motivierter Spieler nach.
SV Eichsel: Gleich im ersten Spiel kam es zum Hochrhein Derby, der SV Eichsel war zu Gast in Stühlingen. Aufgrund einer Betriebsfeier rückte Anna für Jacek ins Team. Schon im Doppel ging es heiß her, alle drei Doppel wurden im fünften Satz entschieden, doch leider nur eines für uns. Danach zeigte auch Gerd seine Klasse in der Verbandsliga und konnte zum 2:2 ausgleichen. Dann spürten wir die starke Liga und waren ruckzuck mit 2:5 im Rückstand. Alex ließ sich davon nicht beeindrucken und gewann gegen Heger. Aber auch Anna tat sich sehr schwer und verlor klar mit 0:3. Es kam zum Spitzenspiel zwischen Gerd und dem hoch motivierten Mark-Hong Bayer, das Bayer für sich entschied. Mit dem Sieg von Felix blieben wir dran. Auch nach der Niederlage von Jens und dem Sieg von Wolfgang, glaubten wir noch an das Unentschieden. Die beiden letzten Einzel standen bei einem Stand von 4:8 an. Anna machte ein sehr gutes Spiel und war kurz vor ihrem Sieg. Doch Alex war am Nachbartisch nicht in guter Form und musste dem Gegner zum Sieg gratulieren, somit auch zum Gesamtsieg des SV Eichsel. Sehr ärgerlich, da Anna sehr nah am Sieg war und wir im Schlussdoppel mit Gerd und Wolfgang gute Chancen gehabt hätten.
ESV Weil am Rhein: Das zweite Heimspiel war gegen die Spitzenmannschaft von Weil, die aus der Badenliga abgestiegen war. Weil hat 6 Topspieler, die allesamt bei uns im vorderen Paarkreuz spielen hätten können. Doch gegen uns dachten sie, es reicht auch ohne 2 Stammspieler. Im Nachhinein mussten wir feststellen, dass sie alles richtig gemacht haben. Mit einer herben 2:9 Klatsche, durften wir die Weiler Mannschaft verabschieden.
TTV Muckenschopf: Zwei Wochen später ging es zum Mitaufsteiger nach Muckenschopf. Die erste Erkenntnis an diesem Tag war, in der Verbandsliga fahren wir nie wieder zu fünft in einem Auto. Nach 2,5 h Autofahrt stellten wir fest, dass es mit unseren athletischen Körpern einfach zu eng im Auto ist. Doch meckern bringt nichts, wir brauchen endlich unsere ersten Punkte, die wir uns in Muckenschopf erhofft hatten. Nach einem guten Start führten wir nach den Doppeln und dem vorderen Paarkreuz mit 3:2. Doch die Mitte war an diesem Tag sehr stark des Gastgebers, daher übernahm Muckenschopf die Führung mit 4:3. Dank Alex und Jacek übernahmen wir wieder die Führung mit 5:4. Es war ein sehr ausgeglichenes Spiel, bei dem viele Zuschauer anwesend waren. Dann kam es zum Spitzenspiel zwischen Gerd und Koch, dabei fand Gerd nicht in sein Spiel und Koch spielte überragend. Gerd musste seinem Gegner nach dem fünften Satz zum verdienten Sieg gratulieren. Darauf verloren wir alle weiteren 4 Einzel, keiner konnte das so richtig glauben. Wir hatten in dem Spiel so gut begonnen, die Niederlage von Gerd im zweiten Spiel hat uns vermutlich das Genick gebrochen. Mit einer sehr enttäuschten 5:9 Niederlagen machten wir uns wieder auf den Heimweg. Ein Dankeschön geht an das Team vom TTV Muckenschopf, wir waren begeistert von dem netten Empfang und über die Speisen und Getränke, die uns angeboten wurden.
TTC Iffezheim: Ende September kam es zum Kellerduell mit dem TTC Iffezheim. Beide mit 0 Punkten am Tabellenende. Als wir erfuhren, das Iffezheim ohne die Nummer 1 bei uns antrat, war der Sieg fast schon Pflicht. Am Anfang präsentierten wir uns nicht so, als wollten wir den Sieg. Prompt lagen wir 3:6 zurück, was sehr ärgerlich war. Mit den beiden Siegen von Gerd und Felix schnupperten wir wieder etwas Hoffnung. Jens konnte durch einen heißen Kampf mit 3:2 wieder zum 6:6 ausgleichen. Auf unser hinteres Paarkreuz war wieder Verlass, somit gingen wir mit einer 8:7 Führung in das Schlussdoppel. Die Chancen lagen bei 50/50, da beide sehr gut aufgestellt waren. Als es im fünften Satz 10:7 für uns stand, war der erste so wichtige Saisonsieg zum Greifen nah. Doch auch erfahrene Spieler wie Gerd und Wolfgang werden mal nervös. Wir gaben unser Schlussdoppel ab und mussten uns mit einem 8:8 zu Frieden geben. Eine riesen Enttäuschung spürte man in der ganzen Halle, von uns aber auch von den Fans.
DJK Oberschopfheim: Diesen Gegner kannten wir bereits, da wir vor 2 Jahren gegen diese Mannschaft in der Relegation gespielt hatten. Doch auch schon wie vor 2 Jahren verloren wir wieder das Spiel mit 4:9. An diesem Tag war nicht viel zu holen, auch wenn knappe Spiele dabei waren.
TTV Auggen: Auggen ist schwer zum einschätzten, da sie auch jedes Spiel wie der ESV Weil mit einer anderen Besetzung antreten. Aber klar gegen uns mussten sie gewinnen, um den Abstand zu den Abstiegsplätzen zu halten. Wie wir schon ahnten kamen unsere Gäste mit einer guten Aufstellung. Nach den Doppeln mussten wir wie schon fast in jedem Spiel einem Rückstand hinterherrennen. Überraschend war dann auch die Niederlage von Gerd gegen die Nummer 2 Hudec, gleichzeitig auch den Sieg von Felix gegen Kern. In der Mitte wie auch Hinten konnten wir je einen Sieg von Wolfgang und Anna einfahren. Gerd glich zum zwischenzeitlichen 5:5 nach dem Sieg gegen Kern aus. Wie auch schon gegen Muckenschopf, kam es zum Einbruch und haben alle darauffolgenden Spiele verloren. Ist das der zu hohe Druck oder warum sind wir am Ende der Spiele immer so unsicher und machen leichte Fehler?
FT V. 1844 Freiburg II und III: Darauf folgten die beiden Spiele gegen die Freiburger Mannschaften. In beiden Spielen waren wir weit weg von einem Sieg, gegen die Zweite verloren wir 5:9 und gegen die Dritte 4:9. Das schönste an den Spielen war das gemeinsame Essengehen nach dem Spiel.
TTC GW Konstanz: Ende November kam es zu einem Wiedersehen mit unseren langjährigen Gegnern in der Landesliga. Gleich schon in den Doppeln zeigten wir unsere Stärke und erspielten eine 2:1 Führung, dabei gewannen Jens und Anna überraschend gegen das 1. Doppel. Wolfgang und Felix verloren unglücklich im fünften Satz. Wir behielten unsere Führung und gewannen im ersten Durchgang in jedem Paarkreuz ein Einzel. Auch im zweiten Durchgang der Einzel ging es so weiter, außer im hinteren Paarkreuz mussten wir 2 Niederlagen akzeptieren. Mit einem 7:8 Rückstand ging es in das bekanntliche Schlussdoppel. Auf unserer Seite die beiden Spitzenspieler Gerd und Felix, auf der Seite von Konstanz Nr. 3 Winnes und Nr. 5 Sturm. Eigentlich eine klare Sache für uns, doch das ist es im Tischtennis nie. Es war ein hart umkämpftes Doppel, dass bis in den fünften Satz ging. Winnes und Sturm hatten das bessere Ende und konnten somit den knappen 9:7 Sieg für Konstanz holen. Sehr ärgerlich, da es wieder ein Spiel war, bei dem ein Punkt drin gewesen wäre.
TTC Singen II: Im letzten Vorrunden Spiel ging es gegen den Tabellenführer und alte Bekannte aus Singen. Sehr gefreut haben wir uns über das Wiedersehen mit Frank Schädler unserer ehemaligen Nr. 2, auch wenn er gegen uns im hinteren Paarkreuz am Tisch stand. Dies zeigt wie stark und ausgeglichen die Hohentwieler sind. In den Doppeln konnten wir uns wieder einmal eine 2:1 Führung erspielen. Aber das war`s dann auch schon fast, nur Gerd konnte gegen Dannegger den dritten Punkt holen. Mit einer herben 3:9 Niederlage ging es an den Weihnachtsmarkt in Singen, um mit ein paar Glühweinkannen in die Winterpause zu starten.
Vor der Saison wussten wir alle, dass es schwer wird in der neuen Liga. Doch wir können Stolz auf uns sein, da wir uns gegen einige Mannschaften sehr gut präsentiert hatten. Doch ohne Punkte können wir die Liga nicht halten, somit erhoffen wir in der RR einige Punkte mehr zu holen um eventuell doch noch den weit entfernten Klassenerhalt zu sichern.
Ein Dankeschön geht an unsere Ersatzspieler Armin Fries, Manuel Burger und Anna Lasarzick, die immer wieder den großen Zeitaufwand auf sich genommen haben.
Zum Schluss möchten wir auch bei unseren Fans herzlich bedanken, welche uns bei den Heimspielen tatkräftig unterstützt haben! Wir hoffen, dass wir auch in der Rückrunde auf lautstarke Tischtennisbegeisterte zählen dürfen.
