Die Vorrunde lief für uns alles andere als gut. Mit einem klaren 0:16 hatten wir die rote Laterne ganz fest in den Händen. Allerdings sahen wir uns alle nicht in dieser Position. Die Mannschaftsmoral war ungetrübt, wir hatten gute Spiele gezeigt und oft nur knappe Niederlagen hinnehmen müssen. Also hieß es in der Rückrunde aufholen was das Zeug hält. Dass das nicht einfach wird war uns allen klar, aber wir wollten den Kopf nicht in den Sand stecken und versuchen was möglich ist, um die rote Laterne an eine der anderen Mannschaften abzugeben. Zur Hilfe sollte uns Armin aus der Ersten kommen, der nach seiner Verletzungspause wieder einigermaßen einsatzfähig war und der uns, dankenswerterweise, von der ersten Mannschaft zur Verfügung gestellt wurde, da diese mit Auf- und Abstieg objektiv nichts mehr zu tun hatten. Unser Neuzugang Manuel erklärte sich bereit dafür in der Ersten zu spielen. Da Beides nicht selbstverständlich ist, an dieser Stelle nochmals vielen Dank an alle Beteiligten, die damit wieder einmal die Einstellung unserer TTF Familie unterstrich!
Das erste Spiel fand gegen den bis dato ungeschlagenen Tabellenführer statt. Mit 16:0 Punkten waren sie unumstritten an der Spitze und waren quasi aus unserer Sicht der klare Aufsteiger in die Bezirksliga. Dass wir in diesem Spiel nicht unbedingt etwas reißen müssen war uns klar. Wir versuchten gut mitzuhalten und uns auf die kommenden Spiele gut einzustellen. Von den Sätzen her sah das Ganze auch schon ganz gut aus. Wir haben uns nicht einfach geschlagen gegeben, sondern kämpften um in die Erfolgsspur zu kommen. Leider ist ein 0:3 Rückstand aus den Doppeln nur schwer aufzuholen, jedoch waren wir mit dem Endstand von 9:3 schon sehr zufrieden. Ein guter Auftakt für unsere Mission „Aufholjagt“.
Für das zweite Spiel der Rückrunde mussten wir nach Villingen reisen. Wahrscheinlich hat die Begrüßung des Mannschaftsführers der Villinger so einige Kräfte in uns wachgerufen. Denn als Tabellenletzter wollten wir uns nun wirklich nicht präsentieren. Wir stellten die Doppel um, machten das Doppel drei stark mit Andreas und Frank Heinrichson, und siehe da… wir führten 2:1. Armin und Sven erhöhten auf 4:1. Das sah doch schon mal prima aus! In der Mitte kämpften Frank und Tatj Punkt für Punkt. Beide schafften es jedoch leider nicht noch weiter zu erhöhen. Dabei hatte Tatj ihren Gegner schon mit einer Verletzungspause am Boden. Michi und Andreas steuerten nach guten Spielen einen weiteren Punkt aus dem hinteren Paarkreuz bei. Armin, Sven und Tatj erhöhten weiter auf jetzt 8:4, womit ein Sieg zum Greifen nah war, um den ersten wichtigen Schritt zum Klassenerhalt zu machen. Jedoch verloren wir knapp unsere nächsten drei Spiele, womit das Schlussdoppel mit Armin und Sven die Sache entscheiden mussten. Dies taten Sie auch in souveräner Manier, womit wir der Liga klar machten, dass mit uns noch zu rechnen ist! Verdient verabschiedeten wir uns in die Fastnachtspause.
Die folgenden beiden Spiele gegen Furtwangen und Löffingen waren jetzt richtungsweisend. Sollten wir sie gewinnen ist ein Klassenerhalt in Sicht. Gegen Furtwangen lief alles nach Plan. Zwischenzeitlich führten wir sogar 6:0. Unglaublich wenn man bedenkt, dass wir in der Vorrunde 9:4 gegen diese Mannschaft verloren haben. Wir ließen gegen Furtwangen aber auch gar nichts zu und gewannen klar mit 9:2. Gegen Löffingen ist es schon immer ein kleines Derby. Doch auch hier behielten wir die Nerven. Vor Allem Anja machte wieder einmal einen super Job bei uns und steuerte Punkte zu unserem 9:5 Sieg bei!
In Grüningen zu spielen ist immer etwas Besonderes. Erstens ist die Halle sehr klein, was für Abwehrspieler nicht das Beste ist. Zweitens sind die Grüninger immer unheimlich gastfreundlich und Drittens macht es einfach extrem viel Spaß gegen so faire Gegner anzutreten. Alles in allem schon ein gelungener Abend! Wenn wir jetzt noch ein paar Punkte zum Klassenerhalt ergattern würden, wäre das einfach nur perfekt. Wir wussten aus dem vorangegangenen Pokalspiel ja, dass die Grüninger sehr gefährlich in der eigenen Halle sind. So gewappnet traten wir in Bestbesetzung an. Dass es jedoch zu so einer freundschaftlichen Punkteteilung kommen würde, hätten wir nicht gedacht! Die Eingangsdoppel gingen mit 2:1 an Grüningen, die Einzel teilten wir uns 6:6 und das Schlussdoppel haben Armin und Sven gerockt. Damit konnten beide Mannschaften gut leben. Jeder nahm einen Punkt mit nach Hause, wir waren zum jetzigen Zeitpunkt nicht mehr Letzter, und wir konnten es uns bei Bier und Fleischkäsweckle gemütlich machen.
Das nächste Spiel sollte Sven für immer im Gedächtnis bleiben. Dieser Abend hatte es echt in sich. Völlig verplant ist man eigentlich von Sven nicht gewohnt. Aber was er im Derby gegen Klettgau so alles anstellte, war echt langsam bedenklich. Vielen Dank an die Klettgauer an der Stelle, dass Sie das Alles so mitgemacht haben und unheimlich sportlich mit den vielen denkwürdigen Ereignissen umgegangen sind. 1. Armin stand im Stau und konnte erst eine halbe Stunde nach Spielbeginn in der Halle sein. 2. Svens Aufstellung war falsch, da er nur Werner und Katjas Punkte verglich, aber nicht damit rechnete, dass er hier noch Andreas im Blick haben muss => Spielbogen versaut. 3. Sven bemerkte erst im 3. Satz des Doppels, dass er sein Trikot nicht anhatte.
Nachdem alles geklärt war, konnten wir das Spiel getrost beenden. Mit 9:2 für Klettgau war es dasselbe Ergebnis, wie in der Vorrunde.
Im Dritten Derby gegen Weizen wollten wir nun unseren Nichtabstieg perfekt machen. In der Vorrunde ging dieses Spiel schon sehr knapp aus, also war Spannung angesagt. Armin, Sven, Äxl, Frank, Andreas und Werner behielten bei dem knappen Hin und Her stets die Nerven. Vor Allem das hintere Paarkreuz war gefordert. Aber Werner und Andreas brachten ihre Spiele sehr abgeklärt zu Ende. Jeder in der Mannschaft trug dazu bei, dass wir ins Schlussdoppel kamen, das Armin und Sven sehr souverän gewannen. Somit konnten wir uns über den Klassenerhalt jetzt schon freuen!
Ganz ohne Druck gingen wir zum letzten Spiel in St. Georgen an den Start. Der Endstand von 9:5 für St. Georgen war vollkommen in Ordnung.
Wir hatten unsere Pflicht erfüllt. Der Klassenerhalt war dank einer tollen Mannschaftsmoral und nicht zu vergessen dem Einsatz von unseren Damen geglückt. Vielen Dank nochmal an dieser Stelle an Katja, Anja und Tatj! Ihr seid spitze!!
Ein weiterer Dank geht an Äxl, ohne den Rundenabschlüsse keine Rundenabschlüsse sind. Vielen Dank für die Organisation des Wochenendes in Freudenstadt, das wir gemeinsam mit unseren Damen, die immer wieder eingesprungen sind, verbringen durften.
Das war wieder einmal legendär!
Die Bilanzen der Gesamtrunde 17/18 im Überblick:
Armin Fries | 14:2 |
Sven Demuth | 19:11 |
Tatjana Lasarzick | 2:9 |
Frank Riesterer | 10:10 |
Frank Heinrichson | 4: 24 |
Katja Wiedemann | 2:1 |
Andreas Birreck | 6:16 |
Anja Müller | 2: 4 |
Werner Vogelbacher | 1:8 |
Christof Groten | 0:7 |
Michael Esser | 0:5 |
Leo Bendel | 0:2 |