Deutsche Pokalmeisterschaften der 2. Damen

Deutsche Pokalmeisterschaften der 2. Damen
24. Juni 2014 Katja Wiedemann

Die an Position eins gesetzte Spielerin musste die mit der höchsten TTR- Punktzahl sein. Nach Vorabrecherche wusste ich, dass zumindest die auf Position 1 gesetzten Spielerinnen aller gegnerischen Mannschaften, 100-200 oder auch noch mehr  Punkte hatten im Gegensatz zu uns. Die beiden anderen Spieler, durfte man variabel vor jedem Spiel auf Position 2 bzw. 3 setzen. Taktisch geplant hatten wir Evita immer auf Position 3 gesetzt, damit sie somit nie den härtesten Konkurrent bekommt, sondern immer die Position 2 und 3. Trotz Anstrengungen konnten Bea und ich hier keinen Punkt für uns entscheiden, und auch das Doppel mit Evita und mir scheiterte. Unsere Jüngste, Evita, hatte Ihren Gegner locker im Griff und schaffte es den Ehrenpunkt für unsere Mannschaft zu holen. Um 11.15 Uhr wurde das Spiel mit 4:1 vom Gegner beendet.

Nun hatten wir eine lange Zwischenpause, denn um 15 Uhr war erst unser nächstes Spiel. Nach Überlegungen, ob wir in der Halle verbleiben sollten, entschieden wir uns aber doch dagegen. Also düsten wir ins Städtle und machten einen kleinen Stadtrundlauf. Vorbei an einer Eisdiele bot es sich an noch ein Eis mitzunehmen und so schlenderten wir durch die Gassen. Nach einer Stunde laufen durch Einkaufspassagen, Buckel hoch und runter an 2 Kirchen vorbei die verschlossen waren (andere Sehenswürdigkeiten haben wir leider nicht gefunden) gingen wir wieder zurück zur Halle.

Die Mannschaft des TSV Uetersen aus dem Tischtennisverband Schleswig-Holstein (TTVSH)  hatte ihr erstes Spiel mit 0:4 verloren, da musste etwas zu holen sein. Auch wir bekamen nun Unterstützung durch die Furtwangener, was für Evita besonders gut war. ….Wir alle wissen ja wieso J .

Ich hatte außerordentliche Probleme mich gegen eine ältere Dame durchzusetzen, welche eine für mich sehr unangenehme Spielweise hatte. Wir lagen schon wieder 0:2 hinten nachdem auch Bea´s Spiel scheiterte. Nun kam wieder unser kleiner Star Evita zum Zug. Wieder gewann sie ihr Einzel und  auch das Doppel konnten Evita und ich dieses Mal relativ klar bestreiten. Mittlerweile stand es 2:2. Bei  mir wollte es einfach nicht klappen. Hatte auch kein Glück auf meiner Seite. Gegen die Nummer 1 musste ich im 5.Satz mit 10:12 den Spielpunkt dem Gegner überlassen. Langsam war ich echt etwas frustriert. Dafür punktete Evita erneut, gegen die Dame wo ich so Probleme hatte und konnte uns wieder zum Ausgleich von 3:3 bringen. Bea hatte nun das Entscheidungsspiel. Sie bewies Nervenstärke und ließ Ihrem Gegner keine Chance. Wir hatten gewonnen! Juhuu. Durch diesen Sieg hatten wir die Uetersener auf den letzten Platz geschoben.

Mittlerweile war es schon wieder bald 18 Uhr bis wir aus der Halle kamen.

An diesem Freitagabend war eine sogenannte „Pokalparty“ angesagt, zu der auch wir uns vor der Reise angemeldet hatten. Zufall war es, dass es gerade um´s Eck von unserem Hotel stattfand und wir also direkt hinlaufen konnten. Wir mussten erstmal eine ausgiebige Dusche genießen, und machten uns dann gleich auf den Weg. Nach Begrüßung der Gäste gab es ein warmes Büffet. Es tat uns gut mal wieder was Warmes zu uns zu nehmen. Es folgte ein Showprogramm unter anderem mit Tänzen, Feuerreifen und Fackeln und danach legte ein DJ zum Tanz auf. Es war wahnsinnig laut, Bea konnte den Lautstärkepegel kaum aushalten und ging dann mit Evita um ca.0.00 Uhr nach Hause. Ich blieb noch etwas länger und bewegte mich schließlich um halb 2 in Richtung Hotel. Da wir ja nur einen Schlüssel hatten musste ich Bea nochmal aus der Matratze jagen um mir die Tür zu öffnen.

Am anderen morgen war ich wie immer die erste auf der Matte, und weckte wieder alle. Die gegnerische Mannschaft des SV Hörstein heftete schon vorab ihre Fanschals an die Wand und hatten auch einige Leute zur Unterstützung dabei, welche mit diversen Utensilien zum Krachmachen bereit waren. Evita war sehr muffelig, und sagte zu mir „da leg ich aber Protest ein wenn die Krach machen“. Ich versuchte sie zu beruhigen, dass sie sich von den Gegnern ja nicht aufbringen lassen soll. Spielbeginn war 10 Uhr. Eigentlich rechneten wir mit keinen großen Chancen, da diese gegen Uetersen ein 4:0 ablegt hatten.