Nachdem wir uns gegen Ende der Vorrunde wieder gefangen hatten, gingen wir mit neuer Motivation in die Rückrunde. Da Jens in der Vorrunde ausreichend Punkte sammeln konnte, wechselte er zur Rückrunde in die erste Herrenmannschaft. Dafür durften wir auf Joshua Birreck zurückgreifen. Somit gingen wir mit folgender Besetzung an den Start:
- Joshua Birreck
- Sven Demuth
- Frank Heinrichson
- Frank Haubold
- Frank Riesterer
- Andreas Birreck
Schon im ersten Spiel mussten wir uns mit dem Tabellenzweiten aus Klettgau auseinandersetzen. Hatten wir dieses Spiel noch in der Vorrunde klar mit 9:3 verloren, so wollten wir dieses Mal nicht so schnell aufgeben. Nach 1:2 aus den Doppeln, glich Joshua direkt zum 2:2 aus. Nur unser starkes hinteres Paarkreuz hielt uns nach den ersten Einzel- Matches noch im Spiel, womit Klettgau mit einem knappen 4:5 in die zweite Runde startete. Stark, wie sie uns hier im forderen Paarkreuz zusetzten. Alles sah nach einem erneuten deutlichen Sieg der Klettgauer aus. Doch Frank Heinrichson setzte sich in einem 5- Satz Krimi gegen Markus Isele durch und gab dem Rest der Mannschaft damit nochmals einen Schub. Nach zwei weiteren souveränen Punkten aus dem hinteren Paarkreuz, kamen wir auf ein 7:8 heran. Der Ausgleich lag in der Luft, und unser Spitzendoppel Joshua/ Frank Heinrichson blieben ruhig und nervenstark! Im fünften Satz holten Sie für uns den Punkt, womit das Spiel 8:8 unentschieden ausging.
Hochmotiviert wollten wir auch in das nächste Spiel gehen. Aber öfter kommt es anders als man denkt. Grippewelle und Termine machten uns einen Strich durch die Rechnung. Verzweifelt versuchten wir eine Mannschaft zu stellen… leider ohne Erfolg, da auch die erste Mannschaft Ersatz brauchte. Das Spiel musste von unserer Seite aus abgesagt werden. Bitter, da wir uns auch gegen diese Mannschaft in Vollbesetzung durchaus eine Chance ausgerechnet hatten.
Gegen Furtwangen-Schönenbach war es auch schon in der Vorrunde sehr spannend. Damals hatten wir nach dem Schlussdoppel mit 9:7 gewonnen. Also rechneten wir auch dieses Mal mit einem knappen Ergebnis. Jedoch mussten wir nach den Eingangsdoppeln ein 0:3 hinnehmen. Zwar hatten wir davon zwei Doppel im 5. Satz abgegeben, aber dieser Rückstand galt es erstmal zu verdauen. Dies machten wir jedoch souverän. Joshua, Frank Heinrichson und Sven gewannen ihre Einzel, und schon stand es 3:3. Super gekontert! Jetzt gingen die Fünfsatzkrimis los. Drei von Vier mussten wir an Furtwangen Schönenbach abgeben. Unheimlich wichtige Punkte kamen jetzt von Frank Haubold und Andreas. Wir waren wieder dran! Das Schlussdoppel musste jetzt Punkten. Der Druck war hoch, aber sie spielten das sehr kontrolliert und so schnappte die Falle doch noch zum 8:8 Endstand zu! Auch hier zeigten wir eine tolle Mannschaftsmoral.
Nun stand das Derby gegen die TTG Stühlingen- Weizen an. Wir wussten, dass es gegen Weizen in der Vorrunde sehr zu unseren Gunsten ausging, und dass wir nicht damit rechnen konnten, dass es in der Rückrunde genauso glatt läuft. Verwunderlich für uns alle, dass Weizen gegenwärtig auf dem letzten Platz stand. Aber was sagte ein weiser Mann einmal: Ein Spiel muss erst gespielt sein! Wohl wahr! Weizen legte nämlich furios los und führte nach den Eingangsdoppeln mit 2:1. Irgendwie kamen wir so gar nicht in den Tritt. Es waren zwar immer knappe Sätze dabei, aber das schien die Weizener so gar nicht zu beeindrucken. Sie fanden in den darauffolgenden Sätzen dann doch immer das bessere Mittel, und so langsam machte sich auch bei uns die Nervosität breit. Wieder ins Schlussdoppel… und das obwohl wir gepokert hatten und unsere Eingangsdoppel umgestellt hatten. Hier zeigten jedoch Frank Haubold und Johannes Hevart eine klasse Leistung und setzten das Doppel der Weizener gehörig unter Druck. Sie lagen sogar 2:1 vorne und hatten das Spitzendoppel Ch. Rösch/ A. Rösch schon am Rande einer Niederlage, als sich plötzlich das Blatt wendete. Johannes war unter Hochspannung und konnte aber durch gutes Zureden von Frank Haubold immer wieder beruhigt werden, sodass unglaublich gute Ballwechsel und Punktgewinne zu Stande kamen. Trotzdem gewannen die Weizener knapp das Schlussdoppel und damit das Spiel mit 9:7. Echt schade, dass man sich nach so einem tollen Kampf nicht wenigstens die Punkte teilen kann.
Mit etwas Verspätung starteten wir gegen den TTC Löffingen, weil ein Spieler fast verschlafen hätte. So eine Aufregung hat natürlich auch Auswirkungen auf das Spiel. Nachdem in der Vorrunde Löffingen alle drei Eingangsdoppel im fünften Satz gewann, wollten wir uns das in der Rückrunde nicht nochmal bieten lassen. 2 gewannen wir im Fünften und eins souverän im vierten Satz. Mit einer 3:0 Führung lässt es sich auch ganz beruhigt angehen. Allerdings waren wir etwas zu ruhig und ließen den Gegner auf ein 6: 6 herankommen. Wie immer konnten wir uns aber auf Frank Haubold, Äxl und Andreas verlassen! Verdient feierten wir den 9:6 sieg mit unseren Freunden aus Löffingen und tiefgründigen Gesprächen in der Kneipe.
Gegen die Mannschaft vom RV Erdmannsweiler, die sich in der Tabelle auf einem direkten Verfolgungsplatz befanden, gab es ja in der Vorrunde eine kältebedingte 9:4 Klatsche. Mal schauen wie sie mit normalen Verhältnissen in unserer Halle zurechtkommen. Stark trumpften wir in den Doppeln auf und man hatte schon das Gefühl, dass wir ihnen damit den Zahn gezogen hatten. Auch gegen Löffingen hatten wir ja nach den Doppeln schon 3:0 geführt. Dieses Mal ließen wir jedoch nichts anbrennen. Eine super Leistung in der Mitte und im hinteren Paarkreuz bescherte uns einen deutlichen 9:2 Erfolg.
Damit waren wir zumindest vor den Abstiegsrängen und der Relegation sicher und konnten die letzten Spiele gelassen auf uns zukommen lassen. Da sich in der ersten Mannschaft zwei Spieler verletzt hatten, war diese Sicherheit auch dringend nötig!
Gegen Sunthausen, Grüningen und St. Georgen 2 traten wir jeweils ersatzgeschwächt an. Trotz toller Einzelleistungen von Joshua, Frank Heinrichson, Frank Haubold, Äxl und Andreas konnten aus diesen Spielen keine Punkte gewonnen werden.
Wir beendeten die Saison auf einem guten und sicheren fünften Platz, was auch realistisch zu erwarten war.
Die Bilanzen der einzelnen Spieler:
Joshua Birreck | 11:1 |
Sven Demuth | 2:8 |
Frank Heinrichson | 5:9 |
Frank Haubold | 5:9 |
Frank Riesterer | 6:2 |
Andreas Birreck | 9:5 |
Johannes Hevart | 1:5 |
Christof Groten | 0:2 |
Michael Esser | 0:3 |
An dieser Stelle noch vielen Dank für die vielen Fahrtstunden, die Geduld, die Einsatzbereitschaft und Flexibilität, den Zusammenhalt und die tollen Gespräche, die wir immer wieder zusammen hatten!